Noch zum Paschafest am Palmsonntag brachten uns die Nächte Temperaturen um den Gefrierpunkt. Im Laufe der Karwoche stiegen die Tagestemperaturen merklich an, so dass die Maisaussaat im westfälischen Münsterland startete. Zum jetzigen Zeitpunkt ist in den Niederungen die Maisaussaat teilweise abgeschlossen. Auch die Kemming Agrardienstleistungs-GmbH hat zum aktuellen Wochenende etwa 95% der Aufträge erfolgreich abarbeiten können. Unterstützt mit GPS – mit dem Global Positioning System – wurde erstmalig erfolgreich teilflächenspezifisch Mais gelegt mit variabler Aussaatmenge. Der vor rund 10 Tagen gelegte Mais spitzt bereits, nachdem 15 – 20 mm Niederschlägen den Oberboden bis zum Saathorizont durchfeuchten konnten.
Ist die Maisaussaat noch auf gut abgetrockneten und sich erwärmenden Böden erfolgt, so brachte doch der Niederschlag zum Ende dieser Woche für die Natur die erhoffte Entspannung. Immer noch kann mit einem Wasserdefizit im Untergrund von rund 200 mm Niederschlag gerechnet werden. Somit ist es wichtig, dass nun regelmäßig Niederschläge von oben eine ausreichende Ertragsbildung beim Getreide ermöglichen. “Ist der Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheun und Fass!” Nach dem Trockenjahr 2018 gewinnt dieses alte Bauernsprichwort eine brisante Bedeutung!
